Deutsch-Israelische Gesellschaft

Deutsch-Israelische Gesellschaft Hamburg (Logo)

Die »Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.« wurde 1966, ein Jahr nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel, in Berlin gegründet. Die vorhergehenden Initiativen der »Friedensbitte an Israel« durch Persönlichkeiten wie Erich Lüth und Rudolf Küstermann gaben die wesentlichen Impulse zur Gründung.

»Die Aufgabe unserer Gesellschaft ist es, die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in allen Fragen des öffentlichen und kulturellen Lebens zu vertiefen. Die Gesellschaft dient der Förderung internationaler Verbundenheit, der Toleranz und der Verständigung der Völker, insbesondere im Nahen Osten.« Organisatorisch arbeitet die D. in 50 regionalen Arbeitsgemeinschaften. Die Hamburger Gruppe wurde am 9. April 1975 unter Beteiligung von Herbert Weichmann gegründet. Eduard Prosch (MdB) übernahm den Vorsitz. Hamburg hat sich mit über 500 Mitgliedern zur größten Gruppe entwickelt. Die D. in Hamburg hat es sich als überparteiliche und überreligiöse Organisation zur Aufgabe gemacht, die angeführten Grundsätze mit dem Staat Israel und seinen Bürgern zu praktizieren, also mit Leben zu füllen. Kulturelle und politische Beziehungen werden durch regelmäßige Veranstaltungen gefördert und lassen auch persönliche Kontakte mit Israelis, zum Beispiel durch gegenseitige Besuchsreisen, entstehen, die zur Völkerverständigung beitragen. Die D. möchte ein Klima des gegenseitigen Vertrauens schaffen, das nicht nur dem Vergessen und Verdrängen der Vergangenheit entgegenwirkt, sondern auch aufkeimendem Antisemitismus den Boden entzieht. Weiterhin will die D. Solidarität mit Israel und seinen Menschen zeigen sowie eintreten für die Lebensrechte in einem sicheren jüdischen Staat. In Israel arbeitet die D. mit ihrer Partnergesellschaft, der Israelisch-Deutschen Gesellschaft, zusammen. Die Hamburger Gruppe gibt vierteljährlich eine Zeitung heraus, die DIG informativ. Ihre Mitglieder treffen sich in Gesprächskreisen und Arbeitsgruppen, im »Jugendforum« versammeln sich Mitglieder bis zum Alter von 35 Jahren.

Waltraut Rubien