Die ursprünglich aus Livorno stammende Familie C. gehörte im 19. und 20. Jahrhundert zu den einflussreichsten und aktivsten Hamburger Portugiesenfamilien. Der in einem Amsterdamer Waisenhaus aufgewachsene Jehuda de Mordechai C. (geb. 4.9.1808, gest. 11.3.1893) kam aus Amsterdam nach Hamburg, um 1827 als erst 19-Jähriger die Stelle eines Kantors und Lehrers an der kleinen →Portugiesisch-Jüdischen Gemeinde anzutreten.
Die ursprünglich aus Spanien stammende Familie de C. (jüdischer Name: Na[h]mias) gehörte zu den ersten iberischen Neuchristen, die sich Ende des 16. Jahrhunderts in Hamburg niederließen. Wie viele ihrer Vorfahren, die als Leibärzte portugiesischer Könige und kirchlicher Würdenträger hohes Ansehen genossen hatten, übten auch die Hamburger de C. den Beruf des Mediziners aus.
Die »Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.« wurde 1966, ein Jahr nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel, in Berlin gegründet. Die vorhergehenden Initiativen der »Friedensbitte an Israel« durch Persönlichkeiten wie Erich Lüth und Rudolf Küstermann gaben die wesentlichen Impulse zur Gründung.
Die D. zu Hamburg entstand als selbständige jüdische Gemeinde nach Auflösung der →Dreigemeinde AHW (Altona, Hamburg, →Wandsbek) im April 1812. Mit etwa 6.300 aschkenasischen Juden war die DIG, wie sich die Gemeinde seit 1821 nannte, zu dieser Zeit die größte jüdische Gemeinschaft in Deutschland.