Bildung

Studentenverbindungen

Die beiden S. an der 1919 gegründeten Universität Hamburg hatten geringe Mitgliederzahlen. Sowohl in der Saxonia als auch in der Kadimah waren meist weniger als 10 Studenten pro Semester aktiv, zuweilen konnte ein regulärer Verbindungsbetrieb nicht aufrechterhalten werden.

Talmud Tora Schule (TTR)

Die 1805 in der Elbstraße 122 (40) gegründete Hamburger T. war die erste jüdische Schule in Deutschland, die streng traditionelles Judentum mit moderner Bildung verband.

Vereinswesen

Wie in anderen Großstädten gab es auch in Hamburg ein entfaltetes jüdisches V. Entsprechend dem Anliegen und der sozialen Funktion lässt sich eine Gliederung in traditionelles und neues V. vornehmen, das sich insbesondere in Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus ab Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts konstituierte.

Warburg, Abraham/Aby Moritz

Kunsthistoriker, geb. 13.6.1866 Hamburg, gest. 26.10.1929 Hamburg

Werner, Sidonie

Lehrerin, Leiterin sozialer Einrichtungen, Frauenrechtlerin, geb. 16.3.1860 Posen, gest. 27.12.1932 Bad Segeberg

Wohlwill, Anna

Pädagogin, geb. 20.6.1841 Seesen, gest. 30.12.1919 Hamburg

Wohlwill, Emil

Chemiker und Wissenschaftshistoriker, geb. 24.11.1835 Hamburg, gest. 2.2.1912 Hamburg

Wohlwill, Immanuel (auch: Wolf, Immanuel)

Lehrer und Schulleiter, geb. 28.8.1799 Harzgerode, gest. 2.3.1847 Seesen

Wormser, Daniel

Pädagoge und Vereinsfunktionär, geb. 14.11.1840 Altdorf (Baden), gest. 11.5.1900 Hamburg

Zeitungswesen

Der Jude (Periodische Blätter)

Wenngleich Hamburg für den hebräischen Buchdruck eine gewisse Bedeutung besaß, spielte es in der Entwicklung des modernen jüdischen Pressewesens (etwa im Vergleich zu Berlin oder Leipzig) zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Als erste periodische Publikationen sind zwei hebräische Kalender (Luchot) in Altona (1735-1814) und Hamburg (1784/85) belegt.

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