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Wolf, Loeser Leo

Zeichner und Kupferstecher, geb. 1775 Alt-Strelitz, gest. 10.4.1840 Hamburg

W. kam im Jahr 1800 nach Altona, wo er zunächst Kupferstiche nach Porträtzeichnungen von ihm selbst und anderen Künstlern anfertigte. 1806 übersiedelte er nach Hamburg und lieferte ab jetzt für die Gemeinnützigen Unterhaltungsblätter vierteljährlich als Kunstbeilagen insgesamt 32 Kupferstiche, die fast alle Hamburger Ansichten zeigen und damit ein Bild Hamburgs während der so genannten Franzosenzeit überliefern. Die Tragik seines Lebens bestand in einer Nervenerkrankung, die zeitweilig seine künstlerische Tätigkeit vollständig unterbrach und seine spät gegründete Familie in schwere Notlagen brachte. Die → Deutsch-israelische Gemeinde [1] würdigte sein Andenken durch die Errichtung eines Ehrengrabes auf dem → Friedhof [2] Ilandkoppel.

Irmgard Stein

Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Mehr Informationen: www.igdj-hh.de


Quellen-URL (abgerufen am 15.06.2025 - 05:36): https://www.dasjuedischehamburg.de/node/188

Verweise:
[1] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/deutsch-israelitische-gemeinde-dig
[2] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/friedh%C3%B6fe