Gemeinde

Israelitisch-humanitärer Frauenverein

Der IHF war eine der ersten modernen sozialen Frauenorganisationen in Hamburg. Einerseits stand der Verein ganz in der jüdischen Tradition der Wohlfahrt, andererseits arbeitete er nach modernen Methoden der Sozialarbeit.

Israelitisches Krankenhaus

Salomon Heine erbot sich 1839, die gesamte Summe für den Bau eines neuen Hospitals der jüdischen Gemeinde zu übernehmen. Der Bau des 80-Betten-Hauses erfolgte zwischen 1841 und 1843.

Italiener, Bruno

Rabbiner, geb. 6.2.1881 Burgdorf (Hannover), gest. 17.7.1956 London

Jeschiwa

Das Studium des Talmud wurde in jüdischen Gemeinden in verschiedenen Einrichtungen gepflegt. In Jeschiwot versammelten sich Schüler um ihre Lehrer, um sich systematisch dem Studium zu widmen. Eine J. wurde in Hamburg erst 1921 durch Rabbiner Joseph Carlebach und Mitglieder des Synagogenverbandes gegründet.

Jonas, Alberto

Lehrer und Schulleiter, geb. 19.2.1889 Dortmund, gest. 29.8.1942 Theresienstadt

Judenhäuser

»Judenbörse« Elbstraße (Foto)

Das Reichsgesetz über die »Mietverhältnisse mit Juden« vom 30. April 1939 hob den Mieterschutz und die freie Wohnungswahl für Juden auf und schuf so die Voraussetzung, die jüdische Bevölkerung in bestimmten Stadtteilen ghettoisieren zu können.

Judenreglement 1710

Das J. wurde 1710 im Zuge einer Revision der Hamburger Verfassung erlassen, die der Wiederherstellung politischer Stabilität in der Stadt nach der Eskalation heftiger Machtkämpfe zwischen Senat und Bürgern am Ende des 17. Jahrhunderts diente.

Jüdische Bibliothek und Lesehalle

Jüdische Bibliothek

1909 wurde die J. als ein moderner Bibliothekstyp, der sich besonders durch die Auslage von Zeitungen und Zeitschriften sowie durch Anschaffung populärwissenschaftlicher Bücher auszeichnete, neben der Büchersammlung der Hamburger Gemeinde eingerichtet.

Jüdische Gemeinde (1945-1989)

Empfang bei Bürgermeister Max Brauer

Die Anfänge der neu gegründeten G. nach dem Zweiten Weltkrieg lassen sich urkundlich auf den 8. Juli 1945 bestimmen. An diesem Tag fand eine Besprechung von zwölf Überlebenden statt, die einen vorläufigen Arbeitsausschuss und eine Kultuskommission einsetzten. Etwa 80 Juden hatten zu dieser Zeit ihr Interesse bekundet, die zerstörte G. wiederzubegründen.

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