Hamburg

Kunst und Kultur

Katalog Ausstellung Hamburgische Secession

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatten jüdische Künstlerinnen und Künstler an den Aufbruchsbewegungen von Kunst und Kultur maßgeblichen Anteil. Im liberal-pluralistischen Kulturbetrieb der Weimarer Republik waren sie in allen künstlerischen Bereichen und Stilrichtungen vertreten. Das jüdische Bürgertum dieser Zeit fühlte sich mehrheitlich einer akkulturierten Judenheit zugehörig. Mehr als andere Kreise der Bevölkerung zeigte das jüdische Bürgertum eine große Bereitschaft, sich sowohl für die Pflege des humanistischen Erbes zu engagieren als auch offen zu sein für die Innovationen in den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Erziehung.

Liebermann, Rolf

Intendant, Musiker und Komponist, geb. 14.9.1910 Zürich, gest. 2.1.1999 Paris

Liebeschütz, Hans

Historiker, geb. 3.12.1893 Hamburg, gest. 28.10.1978 Crosby bei Liverpool

Liepman(n), Heinz

Publizist und Schriftsteller, geb. 27.8.1905 Osnabrück, gest. 6.6.1966 Agarone (Tessin)

Mischehen / »Mischlinge«

Seit 1849 durften Hamburger Juden eine interkonfessionelle Mischehe (Me.) eingehen, sofern sie das Bürgerrecht erworben hatten.

Musik

Als synagogale M. wird die liturgische Musik im jüdischen Gottesdienst bezeichnet, die Ausdruck von Religion und Kultur des Judentums ist. Sie begleitet und reflektiert die Entwicklung der jüdischen Gemeinde von einer vorwiegend religiösen Gemeinschaft im 19. Jahrhundert zu einer verstärkt sozialen, kulturellen und ethnischen Institution im frühen 20. Jahrhundert.

Mussaphia, Binjamin

(auch: Dionys Mussaphia), Mediziner und Schriftsteller, geb. ca. 1600/1606 Spanien, gest. 11.12.1674 Amsterdam

Robinow, Familie

In der Geschichte der Hamburger Kaufmannsfamilie R. spiegeln sich beispielhaft zwei historische Entwicklungen im 19. Jahrhundert, die für viele deutsche Juden prägend waren: Ein erfolgreicher sozioökonomischer Aufstieg ins Bürgertum zum einen sowie eine fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft zum anderen.

Warburg, Familie

Warburg, Familie

Die W.s gehörten seit dem 18./19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Familien des jüdischen Bürgertums in Hamburg, Deutschland und den USA.

Wolf, Loeser Leo

Zeichner und Kupferstecher, geb. 1775 Alt-Strelitz, gest. 10.4.1840 Hamburg

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